Verschwiegene einsame Bucht

Eine Bucht, wie man sie sich romantischer nicht vorstellen konnte. Hohe Felsen halten den Wind ab und geben dieser Bucht ein angenehmes Klima. In den Felsen sind verschiedene kleiner Höhlen zu finden. Manche zu hoch um sie zu erreichen - nicht ohne sich dabei das Genick zu brechen. Vögel nisten darin, darunter einige Papageien. Aber es gibt auch einige Höhlen in der Nähe des Strandes. Die meisten zu klein oder zu niedrig für einen erwachsenen Menschen. Eigentlich konnte nur eine als Unterkunft genutzt werden. Sie war trocken und auch hoch genug, um darin aufrecht stehen zu können. Gut geeignet als vor rüber gehende Unterkunft. Als Unterlage für einen müden Körper genügte der feine weiche Sand, der hier feiner war als im Rest Tortugas.

An den Hängen der Felswände kämpften in Nischen kleine Sträucher und Gräser um ihr Dasein. Vor Jahren musste hier einmal eine Kokosnuss angespült worden sein, denn jetzt wuchs dort eine mächtige Palme, neigte sich dem Meer zu, als würde ihre ihre Krone zu schwer. Hier fand einer, der sich am Tage her verirrte, Schutz vor der Sonne. Treibholz lag wie bleiches Gerippe im Sand, erzählte von ungezählten Schiffen, die so leichtsinnig waren, vor der Küste dieser Inseln zu kreuzen, um Piraten oder Schlimmerem in die Quere zu kommen. Die Bucht liegt so versteckt, das nur wenige Bewohner von Tortuga sie kannten, oder sich dort aufhielten. Es wäre nicht weiter verwunderlich, nistete ein Papagei auf einem Schatz, den ein Pirat einmal in einen der Felsenhöhlen versteckt hatte.