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 Spezifische Begriffserläuterungen

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Captain Jack Sparrow
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BeitragThema: Spezifische Begriffserläuterungen   Spezifische Begriffserläuterungen Icon_minitimeMi Feb 06 2008, 19:26

Kaperbrief
Der Kaperbrief war ein Dokument, das eine Regierung einem Privatmann ausstellte, der dadurch zur Kaperfahrt berechtigt wurde. Der Kaperer handelte also offiziell im Auftrag des ausstellenden Staates.

Geschichte
Die Ausstellung des Kaperbriefs durch einen Staat bzw. Fürsten gab dem Kaperkapitän das Recht bzw. den Auftrag, Schiffe einer anderen Nation auszurauben oder zu versenken. Zugleich wurde dem Kaperfahrer Schutz in den Häfen der ausstellenden Nation zugesagt. Im Gegenzug musste der Kaperkapitän einen Teil der sogenannten Prise an den ausstellenden Staat abführen. An Bord wurde der Beuteanteil oder der Erlös daraus, das Prisengeld, nach einem festgelegten Schlüssel verteilt.

Kaperbriefe entstanden im 12. Jahrhundert im Zuge der Regelung des bis dahin praktisch rechtsfreien Zustands auf See. Bis ins 19. Jahrhundert blieb die Kaperei ein akzeptierter Teil der Seekriegsführung. Mit dem Kaperbrief wurde "Seekriegsführung im Auftrag" von Piraterie abgegrenzt, was den Kaperer theoretisch davor schützte, von der gegnerischen Seite als Pirat behandelt zu werden. Diese Unterscheidung wurde, da die Unterscheidung zwischen Kaperei und Piraterie verschwommen ist, nicht notwendigerweise eingehalten. Kaperkapitäne nutzten den Kaperbrief aus, um eventuell nebenbei eigenmächtig Piraterie zu betreiben; der gegnerische Staat nahm sich das Recht, den Kaperer wie einen Piraten zu behandeln.

Objekt der Kaperfahrt waren in erster Linie Handelsschiffe. Von den als Opfer betroffenen Nationen wurden Kaperfahrer verständlicherweise genauso behandelt wie gewöhnliche Piraten. Kaperfahrer handelten auch oft nach persönlichem Interesse oder nach taktischer Lage und nicht nach dem Kaperauftrag, wenn etwa Piratenschiffe unterschiedlicher Nationalität Trinkgelage zusammen abhielten, anstatt sich gegenseitig die Beute abzujagen.

Kaperbriefe wurden insbesondere dann ausgestellt, wenn Staaten kurzfristig ihre Seemacht verstärken wollten oder schlicht Geld brauchten. Ein typisches Beispiel ist das elisabethanische England, das Francis Drake und andere Kapitäne anwarb, um einerseits Spanien zu schwächen und sich andererseits Einnahmen für den Aufbau einer großen Kriegsflotte zu verschaffen. Auf diese Weise gelangten sie an nautisch hochqualifizierte Kapitäne anderer Nationen. Teilweise wurde das Mittel des Kaperbriefes auch eingesetzt, um Piraten von der Bedrohung eigener Schiffe abzuhalten.

Kaperbriefe wurden insbesondere von Großbritannien, Frankreich, den Hansestädten und den USA ausgestellt. Die Verfassung der Vereinigten Staaten (Artikel 1, Sektion Cool weist die Kompetenz zur Ausstellung von Kaperbriefen ausdrücklich dem Kongress zu. Die legale Kaperei im Unabhängigkeitskrieg Nordamerikas kostete England mutmaßlich den Gegenwert von sechs Millionen Dollar an Handelsgütern. 1812 liquidierten 500 US-Kaperschiffe 13 Prozent des britischen Seehandels.

Die Ausstellung von Kaperbriefen wurde international 1856 durch die Deklaration von Paris geächtet. Die USA, Spanien und Mexiko schlossen sich dieser Seerechtsdeklaration nicht an, im Fall der USA allerdings, weil sie eine weitergehende vollständige Abschaffung des Beuterechts wollten, was wiederum an Großbritannien scheiterte. Die Deklaration bedeutete nämlich nicht das Ende der Seekriegsführung gegen Handelsschiffe. Das Prisenrecht war von nun an lediglich auf Kriegsschiffe beschränkt.

bekannte Kaperfahrer und Kaperschiffe
* die Vitalienbrüder unter Klaus Störtebeker im 14. Jahrhundert, zunächst im Auftrag der Hanse, später aber als Piraten
* Paul Beneke auf der Peter von Danzig
* Sir Francis Drake auf der Golden Hinde
* Woodes Rogers mit der Duke und Duchess (1708–1711)
* Sir Walter Raleigh
* Robert Surcouf aus Saint-Malo
* Graf Luckner (der "Seeteufel") auf dem Hilfskreuzer SMS Seeadler im Ersten Weltkrieg
* Leichter Kreuzer Emden (Deutschland) im Ersten Weltkrieg
* der deutsche Hilfskreuzer HK 33 Pinguin im Zweiten Weltkrieg

Etymologie
Kapern ist ein Lehnwort aus dem Friesischen, das über die niedersächsische Sprache und das Niederländische in die Deutsche Sprache gelangte. Es bedeutete zunächst Freibeuterschiff, später auch Freibeuter und ist abgeleitet von kapia (kaufen), vielleicht auch von kapen (Ausschau halten, auflauern).

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Zuletzt von am Mi Feb 06 2008, 19:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Spezifische Begriffserläuterungen   Spezifische Begriffserläuterungen Icon_minitimeMi Feb 06 2008, 19:28

Commodore
Der Begriff Kommodore hat in der Schifffahrt sowie in der Luftfahrt mehrere Bedeutungen:

Militärwesen

Deutschland
In der Luftwaffe der Bundeswehr sowie in der Deutschen Marine ist Kommodore die Funktionsbezeichnung für den Kommandeur eines Flugzeug-Geschwaders (Geschwaderkommodore), meist im Range eines Obersten bzw. Kapitäns zur See (Dienstgradgruppe Stabsoffiziere).

anglo-amerikanische Marinen
In anglo-amerikanischen Marinen ist Kommodore (Commodore) der niedrigste Dienstgrad in der Dienstgradgruppe der Admirale. In der US Navy lebt diese Dienststellung heute nur noch als die eines Geleitzug-Kommandeurs fort; die rechteckige Kommandoflagge des Kommodores zeigt in dem Fall ein dunkelblaues Kreuz auf weißem Grund. Im Übrigen hat der Dienstgrad des "Commodore" in der US Navy eine wechselvolle Geschichte: 1899 wurde er in der aktiven Marine abgeschafft und nur noch ehrenhalber an Kapitäne zur See verliehen, die aus dem aktiven Dienst ausschieden. 1943 wurde der Dienstgrad für die Dauer des 2. Weltkrieges wieder eingeführt und 1952 auch formell wieder abgeschafft. Die Kommandoflagge eines "Commodore" war ein dunkelblauer Doppelstander mit einem zentrierten weißen Stern. Mit dem Defence Officer Personnel Management Act von 1982 lebte der Dienstgrad unter der neuen Bezeichnung "Commodore Admiral" wieder auf. Die neue Kommandoflagge wurde jetzt der der übrigen Admirale angeglichen, sie besteht aus einer dunkelblauen Rechteckflagge mit einem zentrierten weißen Stern. Schon 1983 wurde der Dienstgrad wieder in "Commodore" geändert, um dann 1986 erneut geändert zu werden. Er lautet seitdem "Rear Admiral (lower half)". Als Dienstgradabzeichen trägt ein solcher Seeoffizier einen breiten Ärmelstreifen (Tresse) auf beiden Unterärmeln des Dienstjacketts.
Commodore, Royal Navy
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Commodore, Royal Navy

In der britischen Royal Navy ist "Commodore" heute die Bezeichnung für einen Ein-Stern-Admiral. Die frühere Unterscheidung nach dem "Kommodore 1. Klasse" (Flaggoffizier mit einem Kapitän zur See unter seinem Kommando) und dem "Kommodore 2. Klasse" (Kommandant eines Schiffes) ist seit 1958 entfallen. Die Dienstgradabzeichen des "Commodore" der Royal Navy entsprechen denen des US-Kommodores, weisen aber über dem Breitstreifen noch die in der Royal Navy übliche runde Schleife auf. Die Kommandoflagge eines "Commodore" RN ist ein weißer Doppelstander mit dem roten Andreaskreuz und einem roten Ball liekseits oben. Geleitzug-"Commodores" der Royal Naval Reserve des 2. Weltkrieges führten als "Commodore 2nd Class" den vorgenannten Doppelstander mit einem dunkelblauen Kreuz und Ball, als "Commodore 1st Class" einen gleichen Doppelstander ohne Ball.

Kaiserliche Marine und Kriegsmarine
In der Kriegsmarine der Wehrmacht und in der Kaiserlichen Marine war der Kommodore die Dienststellung eines Kapitäns zur See, der als Befehlshaber eines (kleineren) Schiffsverbandes eingesetzt war und anderen Kapitänen zur See vorgesetzt sein konnte. Er stand im Rang zwischen dem Konteradmiral und normalen Kapitänen zur See. Die genaue Dienstbezeichnung lautete "Kapitän zur See und Kommodore" (Anrede: Herr Kommodore; Anrede für andere Kapitäne zur See: Herr Kapitän). Mit Verfügung vom 13. März 1939 wurden die Dienstgradabzeichen eines Kommodore folgendermaßen festgesetzt: Auf beiden Unterarmen 1 Streifen von 5,2 cm Breite sowie 2 Reihen Eichenlaubstickerei auf dem Mützenschirm (wie Admirale). Die im Großtopp zu führende Rangflagge eines Kommodore war ein weißer Doppelstander, der auf einem weißen, in zwei Spitzen auslaufenden Quadrat ein Eisernes Kreuz zeigte, dessen Enden das Liek bzw. den oberen und den unteren Rand des Standers berührten. Standerlänge und Standerbreite standen im Verhältnis 2:5, der Standereinschnitt betrug 3/5 der Standerlänge. Dieser Kommodorestander findet heute bei der Deutschen Marine als Geschwaderstander Verwendung.

Handelsschiffahrt
Ein Kommodore ist bei großen Reedereien der dienstälteste Kapitän.

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BeitragThema: Re: Spezifische Begriffserläuterungen   Spezifische Begriffserläuterungen Icon_minitimeMi Feb 06 2008, 19:29

Entermesser

Als Entermesser oder auch als Hauer bezeichnet man in der Regel ein langes Messer mit breiter Klinge. Bekannt wurde diese Waffe als bevorzugte Nahkampfwaffe von Piraten ab dem 16. Jahrhundert. Diese Waffe soll sich aus den langen Messern, welche den Hirschfängern wohl ähnlich waren, der Bukaniere entwickelt haben, welche damit ihr Fleisch zum Grillen vorbereiteten. Neben dem Gebrauch als Waffe war es vor allem ein Werkzeug für die Schiffsbesatzung um damit etwa Taue und Seile in der Takelage durchzuschneiden.

Die im Vergleich zu herkömmlichen Säbeln und Schwertern kurze, aber relativ schwere Klinge machte das Entermesser ideal für den Kampf auf dem begrenzten Raum von Schiffen und konnte sowohl als Hieb- als auch als Stichwaffe eingesetzt werden.

Entermesser gab es in verschiedenen Ausführungen, leicht gebogen oder gerade, mit umlaufendem Handschutz oder auch ohne. Allen gemein war, dass Entermesser in der Regel sehr preiswert waren, da billiger Stahl zu ihrer Herstellung benutzt wurde. Das hatte das Problem, dass die Waffen schwer zu schärfen waren.

Offiziere der Kriegsmarinen waren auch mit Säbeln oder Schwertern ausgestattet, die oft kleiner waren als ihre Pendants im Heer. Ein langes, leicht gebogenes Entermesser oder ein kurzer Säbel wurden auch als Entersäbel bezeichnet.

Aus dem Entermesser als Werkzeug entstand die Machete, ein dickes, sehr kopflastiges Messer, welches sich hervorragend eignet um Zuckerrohr zu schneiden oder dichte Vegetation zu lichten.

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BeitragThema: Re: Spezifische Begriffserläuterungen   Spezifische Begriffserläuterungen Icon_minitimeMi Feb 06 2008, 19:29

Enterhaken
Ein Enterhaken ist entweder eine stabile Stange mit einem oder mehreren Haken an einem Ende oder ein Seil mit einem Dreizack- Wiederhaken am Ende. Der Nutzen ist das Heranziehen eines Bootes oder Schiffes bzw. die Enterung. Piraten haben den Enterhaken auch an einem Seil befestigt und über die Reling des anderen Schiffes geworfen, um es heranzuziehen.

Das Entern eines feindlichen Schiffs war gewöhnlich der entscheidende Teil des Kampfes. Man suchte das feindliche Schiff, wenn man ihm ganz nahegekommen, durch Enterdreggen, das sind an Tauen ausgeworfene vierarmige kleine Anker, Enterhaken und im Altertum durch Enterbrücken festzuhalten. Dann klomm die Mannschaft an der Wand des feindlichen Schiffs empor oder ging über die Enterbrücken oder schwang sich an den geworfenen Tauen an Deck. Um das Entern mit den Enterhaken zu erschweren, baute man die Schiffe oben mit einfallendem Bord, d. h. so, dass die Schiffswand je höher, umso mehr nach der Mittellinie des Schiffs zurücktrat.
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